Das Minoritenzentrum in Graz ist ein Ort der Begegnung – mit Musik, mit Kultur, mit aktueller Kunst, mit Stille, mit Spiritualität. Vor allem ist es aber ein Ort der Begegnung zwischen Menschen. Ob es Konzerte, Ausstellungen oder Vorträge und Diskussionen sind: Was in diesen besonderen Räumen geschieht, schafft neue Einsichten und Inspirationen.
Große Dirigenten haben hier atemberaubende Konzerte dirigiert: Die „styriarte“ mit den „Meerscheinkonzerten“ ist regelmäßig im Minoritensaal zu Gast, aber auch die Hofkapelle oder das Johann-Joseph-Fux-Konservatorium. Auch kleinere Veranstalter, Ensembles und Chöre finden im Minoritensaal ihren idealen Aufführungsort. Der „steirische herbst 23“ hat hier seine „Church of Ruined Modernity“ gezeigt, der Designmonat hatte hier ein Jahr davor seine große Auftaktveranstaltung.
Im Minoritensaal haben in den letzten sechs Jahrzehnten große Vortragende ebenso Großes gesagt – von Agnes Heller, Slavoji Zizek, Anselm Grün, Karl Rahner oder Joseph Ratzinger. Ebenso haben große Dichterinnen und Dichter große Poesie vorgetragen – Friederike Mayröcker, Sibylle Lewitscharoff, Arnold Stadler und viele andere mehr. Bewusst waren es Dichterinnen und Dichter sein, die das erste Mal nach der Renovierung das „SILENTIUM“ am 12. November 2021 mit „ATEM“ durchbrochen haben.
Der Minoritensaal wird auch in Zukunft wieder ein Ort des Diskurses mit der aktuellen Gegenwart und ihrer philosophischen und zeitdiagnostischen Standortbestimmung sein.